COSÌ FAN TUTTE ossia LA SCUOLA DEGLI AMANTI
SO MACHEN'S ALLE FRAUEN oder DIE SCHULE DER VERLIEBTEN
PREMIERE 26.03.2015, 20 Uhr, Theater Ulm Großes Haus
Dramma giocoso in zwei Akten von Lorenzo da Ponte (1749 – 1838)
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: GMD Timo Handschuh
Regie: Antje Schupp
Ausstattung: Mona Hapke
Dramaturgie: Matthias Kaiser
Video: Alexander Litschka
Körper- und Präsenztraining: Anna Melnikova
mit: Edith Lorans (Fiordiligi), I Chiao Shih (Dorabella), Kwang-Keun Lee (Guglielmo), Thorsten Sigurdsson (Ferrando), Maria Rosendorfsky (Despina), Don Lee (Don Alfonso). Zuzana Fucikova a.G. (Tanz), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm
weitere Vorstellungen:
31.3.(20h), 4.4.(19h), 10.4.(20h), 19.4.(19h), 23.4.(20h), 25.4.(19h), 15.5.(20h), 22.5.(20h), 25.5.(19h), 3.6.(20h), 6.6.(19h), 10.6.(20h)
"Così fan tutte" ist von der Südwestpresse zur Inszenierung des Jahres 2015 gewählt worden.
Kann Musik lügen? Musik, möchte man meinen, behauptet nichts als Musik. Wie könnte sie da lügen? Und doch geht sie zumindest Bündnisse ein. Zuallererst natürlich mit den Gefühlen – und die können sich zumindest täuschen, verstecken, irren, sich widersprechen; in diesem Sinn eben auch „lügen“. Insbesondere dann, wenn es um das vielleicht größte Gefühl geht: die Liebe. Das ist Mozarts Thema in COSÍ FAN TUTTE: die Liebe und die Täuschung.
Was Don Alfonso, der weise Zyniker, als Treueprobe anzettelt, entwickelt sich kaum noch kontrollierbar ins glückhafte Chaos der Gefühle. Ausgangspunkt ist ein vom rousseauschen Geist geprägtes Experiment: Wie stark ist die Tugend der Treue? Stärker als die Tugend, dem Gefühl nachzugeben? Das zynische Experiment eines Libertins mündet in der Katastrophe, die eigentlich ein Glück ist, wäre nicht die neue Liebe untrennbar mit dem Verrat an der alten Liebe verbunden. Was ist dann noch Maskerade, was Wahrheit?
Pressestimmen
""Così fan tutte" in Ulm: einfallsreich, tatsächlich entstaubt (…)Turbulente drei Opernstunden mit eher wenig lakonisch-bürgerlichem Loriot-Humor. Aber es ist halt nicht nur eine Gag-Parade, die Antje Schupps "Così fan tutte" liefert, sondern eine kluge Mozart-Regie. Liebe, Lüge, Untreue - jeder durchschaut jeden, mit und ohne Maskerade? Nein, am Ende wird's dann ernst. Schreiendes Entsetzen nicht nur als Video-Projektion. Das Chaos der Gefühle: angemessen ungebändigt."
("Lustvolle Paartherapie", Jürgen Kanold für die Südwestpresse, 28.3.2015;
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"Das Erstaunliche: die Solisten und die Musiker des Philharmonischen Orchesters unter der sensiblen Leitung von Timo Handschuh bringen musikalische Höchstleistung - und dennoch ist ihnen der eigene Spaß an der Inszenierung anzumerken. (…) Hingehen, anschauen - Prädikat unbedingt empfehlenswert!"
"Diese Oper führt in Versuchung", Dagmar Hub für die Neu-Ulmer Zeitung, 28.3.2015
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"Beglückte Gesichter, minutenlanger Applaus und Bravo-Rufe, teilweise Standing Ovations: Eine gänzlich entstaubte und dabei bis ins kleinste Detail stimmige Version von Wolfgang Amadeus Mozarts 1790 in Wien aufgeführter Oper „Così fan tutte“ präsentierte die junge Münchner Regisseurin Antje Schupp im Großen Haus des Theaters Ulm mit ihrer ersten Musiktheater-Inszenierung. Reaktionen aus dem Publikum: „Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass mich eine Musiktheater-Inszenierung derart begeistert hat. (…) "Schön, dass Mozart so sein kann!" (…)
"Mozart ohne Mottenkiste" - Publikumsstimmen aus der Augsburger Allgemeinen, 28.3.2015
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"(…)ebenso munter wie hintersinnig. (…) Nach klamaukigem Beginn und szenischen Durchhängern vor der Pause gewinnt das übermütige Spiel mit Beziehungskonstellationen subtile Tiefe und Stringenz."
"Ulm: Mozart-Oper als Dating-Spaß." von Werner M. Grimmel, 29.3.2015 , LINK ZUR KRITIK