(No)Show
Stückentwicklung mit den Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Hamburg / 3. Jahrgang Schauspiel
von & mit: Jawid Arthen, Anne Gisler, Jasmin Gloor, Anna Hauner, Kaspar Jöhnk, Luca-Manuel Krebs, Anouk Piwek, Esteban Romo-Salcedo
Konzept / Regie: Antje Schupp
When the performer does a no-show at a show, there is no show. When the audience does a no-show at a show, there is no show. When there is no show, no need for a no-show.
But with this (no)show, the show will go on.
Quadratur des Kreises: wir wollen uns zeigen, aber gleichzeitig würden wir uns manchmal am liebsten verstecken. «Die Angst des Torwarts vor dem Elfmeter» oder «Die Angst der Spielenden vor dem Blick des Publikums.» Die einen können nicht ohne die anderen und trotzdem ist das Machtverhältnis, wer hier die Show spielt und wer sie serviert bekommt, klar. Oder nicht?
Wir viel Macht haben wir auf der Bühne zu entscheiden, was wir zeigen, und was nicht? Wer gibt hier den Ton das Thema die Musik an? (Beat!)
Wie sehr muss auch mal das Publikum ran, damit etwas stattfindet? (Obacht, erste Reihe...) Und wie spannend kann es sein, wenn mal rein gar nichts passiert?
Wenn mensch sich pur zeigt, statt eine Show abzugeben?
Geht das überhaupt auf einer Bühne? Nicht zu spielen, sondern zu sein?
Was bedeutet es, sich wirklich zu zeigen? Was möchten wir von uns zeigen, was lieber nicht? Ist es möglich, sich auf einer Bühne zu verstecken? Wär doch manchmal ganz hübsch!
Ist es möglich sich als Spieler*in nicht zu zeigen?
Genug der Philosophie!
Wer oder was ist sichtbar, oder auch nicht?
Wer oder was taucht auf Bühnen auf, spielt und wird bespielt, oder auch nicht? Wer oder was hat Sichtbarkeit, oder auch nicht?
Wer sind wir, wenn wir spielen? Sehen Sie, liebes Publikum, wirklich uns?
(No)Show und (kein) Druck.
Sein und Schein und Wirklichkeit.
Für wen wird hier eigentlich gespielt?
Eine Performance zwischen Rampensau-, Mutmacher- und Angsthasen-Mood.
Irgendwo brillant unterwegs zwischen Show-Off, Flop und Risiko. (no pressure!)
«Schöner Scheitern» mit Beckett. Immer wieder, immer besser. Immer wieder versuchen. (Nettes Zitat, aber mal ehrlich: «Scheitern» gibt doch keine prickelnde Vorstellung ab!?)
Egal. Hier wird jedenfalls alles und nichts gezeigt. «Präsentiert» schon gleich gar nichts. This is a (No)Show und ich geh’ jetzt nach Hause.
Vorhang auf! (Musik)