Vom Verschwinden Vom Vater


Schauspiel von Wolfram Höll


PREMIERE am 07.05.2015, Theater Basel




Regie: Antje Schupp
Bühne: Christoph Rufer
Kostüme: Claudia Irro
Musik: Benedikt Brachtel
Dramaturgie: Eva Böhmer


mit: Ariane Andereggen, Andrea Bettini, Claudia Jahn


Uraufführung Stück Labor


Schauspiel von Wolfram Höll


TRAILER



Das Theater Basel hat einen neuen Hausautoren. Wolfram Höll, Autor und Regisseur für Hörspiel und Theater, ist einer, der seine Texte sehr sorgfältig komponiert. Fast wie ein Musikstück liest sich sein jüngstes Schauspiel «Und dann», mit dem er 2012 sowohl beim Heidelberger als auch beim Berliner Stückemarkt Preise einheimste und für das ihm 2013 der Literaturpreis des Kantons Bern verliehen wurde. «Hölls Theatertext kommt ohne Figurenrede aus», beschreibt die Journalistin Alexandra von Arx, «er arbeitet mit Textflächen, Leerstellen, rhythmischen Wortwiederholungen und -neuschöpfungen. Teilweise stehen auf einem Blatt nur ein Satz oder zwei Worte». «Ein grandioser Text» urteilte die Leipziger Volkszeitung nach der Uraufführung am Schauspiel Leipzig.


In der kommenden Saison wird Wolfram Höll im Rahmen des Förderprogramms Stück Labor einen neues Schauspiel für Basel schreiben und ein Jahr lang fest als Autor an unserem Haus arbeiten. Man darf hoffen, dass auch der neue Text wieder so ein eigenwilliges, poetisches Stück Theaterliteratur wird, das mit seiner ungewöhnlichen Form, seinem Klang und seiner präzisen Sprache unsere Bühne erobert.


«Bei der Hausautorschaft muss ich mich auf das Haus einlassen. Mich reizt vor allem auch, dass das Haus sich auf mich einlassen muss. Meine Texte haben eine eigene Theatralität, die sie und auch mich selbst zum Hörspiel bringt. Dass sie eben doch (auch) auf die Bühne gehören, und was dafür dazugehört, dass möchte ich hier mit dem Haus herausfinden. Auch wenn bei meinem Schreiben zuerst die Arbeit mit Sprache und Klang, Wiederholung und Variation auffallen mag, stehen am Anfang doch Bilder. Bilder, die sich mir eingebrannt haben. Weil ich sie erlebt habe, weil ich sie gelesen oder gesehen, weil ich sie geträumt habe; weil sie mir eingefallen sind. Und weil das so ist, kann ich jetzt auch noch nicht sagen, was ich schreiben werde. Was die Geschichte, was das Thema sein wird. Aber Bilder, die habe ich. Von einem Dorf in den Alpen. Wo die Häuser Augen haben. Wo ein Zug die Toten holen kommt. Wo ein Fluss rauscht, beständig rauscht, rauscht und beruhigt wie das Blut im Mutterbauch.» Wolfram Höll



LINK zum Stücklabor



Fotos ©Judith Schlosser

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 Andrea Bettini     
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 Claudia Jahn, Ariane Andereggen     
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 Cl.Jahn, A.Andereggen, A.Bettini     
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 Ariane Andereggen, Andrea Bettini     
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 Ariane Andereggen, Andrea Bettini     
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 A.Bettini, A.Andereggen, C.Jahn